Fast Fashion vs. Slow Fashion
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Was ist Fast Fashion?
Fast Fashion bezeichnet ein Geschäftsmodell der Modeindustrie, das darauf abzielt, neue Trends in kürzester Zeit zu produzieren und zu verkaufen. Von hochwertigen Materialien und fairen Arbeitsbedingungen keine Spur!
Fast Fashion imitiert schnelllebige Trends, die zu kostengünstigen Preisen angeboten werden. Durch die Kurzlebigkeit der Trends und den günstigen Preis der Kleidungsstücke greifen vor allem junge Menschen oft zu der günstigeren Alternative von Fast Fashion-Marken. Durch die kurzen Produktionszyklen können neue Kollektionen fast wöchentlich produziert und verkauft werden.
Die Auswirkungen von Fast Fashion auf unsere Umwelt und soziale Gerechtigkeit liegen auf der Hand. Die schnelle Produktion und der Konsum von Fast Fashion Kleidung führen zu einem enormen Ressourcenverbrauch und zur Verschmutzung durch Chemikalien und Textilabfälle. Auch die günstigen Preise der Kleidungsstücke kommen nicht von ungefähr. Schlechte Arbeitsbedingungen, niedrige Löhne und teilweise sogar Kinderarbeit führen zu den niedrigen Kosten. Durch die mangelnde Qualität der Kleidungsstücke gehen sie schnell kaputt und verursachen Unmengen an Müll, der durch die schlechten Materialien und Inhaltsstoffe der Kleidung nicht recycelt werden kann.
Was ist Slow Fashion?
Slow Fashion gilt als Gegenbewegung von Fast Fashion und steht für Nachhaltigkeit, Qualität und den bewussten Umgang mit fairer Mode. Slow Fashion legt besonders großen Wert auf umweltfreundliche Materialien, faire Arbeitsbedingungen in der Produktion und langlebige, teils minimalistische Designs.
Wie der Name schon verrät, steht Slow Fashion für Entschleunigung. Deswegen ist das Ziel von Slow Fashion ein veränderter Konsum und Umgang mit Kleidung. Statt ständig neue und kurzlebige Kleidungsstücke zu kaufen, sollten wir in zeitlose, hochwertige, faire Kleidung investieren, die lange getragen werden kann und uns wirklich gefällt. Slow Fashion ermutigt dazu, sich mit dem eigenen Konsumverhalten kritisch auseinanderzusetzen und generell weniger zu kaufen. Stattdessen sollten wir auf Secondhand-Kleidung oder Slow Fashion-Labels zurückgreifen.
Wir bei .stumpf sind großer Fan von Slow Fashion! Unsere Kleidungsstücke sind nachhaltig und fair produziert. Genau wie andere Slow Fashion-Labels achten wir auf eine besonders transparente Kommunikation in unserer Wertschöpfungskette – von der Herkunft unserer Rohstoffe bis zur Produktion.
Wie kann man Fast Fashion vermeiden?
Um Fast Fashion zu vermeiden und auf Slow- und Fair Fashion zurückzugreifen, musst du nicht gleich alle Kleidungsstücke aus deinem Kleiderschrank werfen. Du kannst Fast Fashion bereits mit kleinen Schritten umgehen und reduzieren.
Achte bei deinem nächsten Einkauf auf Umweltzeichen. Sie gelten als wichtiges Zeichen für Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie. Außerdem solltest du Kleidung aus Bio-Baumwolle kaufen. Auch Bio-Baumwolle steht für Umweltfreundlichkeit und soziale Gerechtigkeit in der Branche.
Welche Umweltzeichen es gibt und was Bio-Baumwolle noch so kann, erfährst du in unserem Blogartikel Bio-Baumwolle Steckbrief – Was Du über Bio-Baumwolle wissen musst.
Das Einkaufen in Secondhand-Läden sowie das Mieten von Kleidung ist nicht nur umweltfreundlich und günstig – es bietet eine sehr gute Möglichkeit, Fast Fashion zu reduzieren. Überlege dir vor dem Kauf eines neuen Kleidungsstücks, ob du es wirklich brauchst und tatsächlich nutzen wirst. Bewusste Kaufentscheidungen und Fragestellungen helfen unnötigen Konsum sowie Fast Fashion zu vermeiden und faire Mode zu unterstützen. Kaputte Kleidung kann oft noch repariert werden. Kleidungsstücke, die dir nicht mehr gefallen, solltest du verkaufen oder spenden.

Fazit: Dein Kleiderschrank kann auch nachhaltig cool sein
Fast Fashion mag für Trendliebhaber zwar auf den ersten Blick verlockend sein – aber wenn wir mal ganz ehrlich sind, ist der Preis, den Mensch und Umwelt dafür zahlen, einfach zu hoch. Klamotten, die nach paar Mal Tragen kaputt gehen, unter schlechten Bedingungen produziert werden und tonnenweise Müll hinterlassen? Muss echt nicht sein.
Deshalb: Slow Fashion. Lieber bewusst konsumieren und in faire und langlebige Kleidung investieren. Das ist nicht nur besser für unsere Umwelt und die Menschen, die in der Textilbranche arbeiten, sondern auch für unseren ökologischen Fußabdruck und unseren Kleiderschrank.